Archiv für den Monat: Februar 2016

13. Neuseeland (Südinsel) – Wer Neuseeland nicht gesehen hat,…

…hat echt was verpasst! Nach unserer schönen Zeit auf der Nordinsel schauten wir uns auf der Südinsel erst einmal rund um Blenheim eine der bekannten Weinregionen (Marlborough) an und man muss schon sagen, dass die Sauvignon Blancs zu den besten gehörten, die wir je probiert hatten. Anschließend genossen wir bei einer Wanderung im Abel Tasman NP schöne Aussichten sowie eine inspirierende Ruhe. Weiter führte uns unser Weg in die Berge zu den zwei bekanntesten Gletschern Neuseelands: dem Franz Josef und dem Fox Glacier. Zwei Naturphänomene, die es so in einigen Jahren wohl leider nicht mehr geben wird. Dann kam eine der beeindruckendsten Autofahrten auf unserer bisherigen Reise: der Weg ins Central Otago. Glasklare Flüsse, türkisblaue Seen und eine Bilderbuchbergkulisse. In Wanaka liehen wir uns Mountainbikes, um die lokalen Trails unsicher zu machen, was uns gut gelang. In der Action-Metropole des Landes, Queenstown, hieß es für uns: Downhill-Biken. Uns wundert es nicht, dass bei dieser Sportart so viele Unfälle passieren… Nun freuten wir uns auf das neuseeländische Fjordland: ein bombastisches Zusammenspiel aus Bergen, Wasser und Licht. Die Catlins ganz im Süden boten erneut ein komplett anderes Landschaftsbild: Schafe, Schafe, Schafe auf saftigen Wiesen. Am Abend erwartete uns sogar noch ein kleiner Pinguin zwischen versteinerten Hölzern. Zum Frühstück begrüßten uns die Delfine. Jetzt hieß es ab in die ehemalige Goldgräberregion, mitten ins Central Otago (,das wir bereits schon einmal gestreift hatten). Auf Fahrrädern kämpften wir uns bei teilweise üblem Gegenwind den Central Otago Trail entlang, einer ehemaligen Bahnstrecke mit Tunnels sowie Viadukten. Wieder einmal machten uns die Ruhe und die Weite des Landes sprachlos. Jetzt gab’s noch einmal leckeren Wein zu probieren. Wir erkannten, dass die Pinot Noirs von hier Weltklasse aber kaum bezahlbar sind. Von Action hatten wir immer noch nicht genug, weshalb wir uns in Queenstown in den Thunder Jet trauten. Mehrere 360°-Drehungen auf dem Wasser ließen uns den Atem stocken. Auch den höchsten Berg der Kiwis muss man einmal gesehen haben. Dem Mount Cook und seinen umliegenden Gletschern näherten wir uns bei einer schönen Wanderung. Aber dennoch war das Highlight dieses Tages der Lake Pukaki. Die Farbe dieses Sees werden wie nie vergessen, unbeschreiblich! Auf dem Weg nach Kaikoura übernachteten wir noch in einem nostalgischen Bahnwaggon. Zum Abschluss einer unvergesslichen Zeit in einem so abwechslungsreichen Land schwammen wir bei gefühlten 15° Wassertemperatur mit Seelöwen, die einen halben Meter neben unseren Köpfen vorbeidüsten. Und da hätten wir doch glatt den Kiwi vergessen, den Nationalvogel der Neuseeländer, der sehr stark vom Aussterben bedroht ist. Dieses nachtaktive Tier sahen wir noch kurz vor dem Abflug im Tierpark von Christchurch. Eine wirklich witzige, drollige Kreatur. Nächster Stopp: Fidschi!

 

12. Neuseeland (Nordinsel) – Hobbits, Vulkane und eine vielversprechende Landschaft…

Unsere Erwartungen für Neuseeland waren riesengroß und wurden in Auckland prompt enttäuscht… Leider saßen wir drei Tage in einer für uns eher hässlichen Stadt fest und unsere spontane Reiseführung ging in der neuseeländischen Hauptsaison nicht auf. Nichtsdestotrotz starteten wir endlich gen Bay of Islands mit einem Zwischenstopp bei der Black Forrest Butchery, bei der wir uns mit Frankfurtern, Leberwürsten sowie Nürnis eindecken konnten. Bei einer Katamaransegeltour ging`s auf Delfinhunting, und das im wahrsten Sinne des Wortes… Als wir nach fünf Stunden Delfine sichteten, wurden die vier kleinen Wale nicht mehr aus den Augen gelassen. Horden von Schwimmern stürzten sich ins Wasser, um mit diesen schlauen Tieren zu baden. Wir hatten uns zum Glück spontan für die Nichtschwimmervariante entschieden und konnten so ganz arg tolle Blicke auf diese einzigartigen Kreaturen erhaschen (die Schwimmer plantschten eher umher, froren und sahen nichts). Unverhofft reisten wir weiter nach Hobbiton. Wir landeten im märchenhaften Auenland, das war wirklich wie im Film. Quer durch’s Land verschlug es uns anschließend nach Rotorua, wo wir einen speienden Geysir, der allerdings mit einem Stück Seife aktiviert werden musste, bewundern durften. Die Farben in diesem Park, den wir danach durchwanderten, hatten wir noch nie in unserem Leben in der Natur gesehen. So klar, so rein, so einmalig. Dann haben wir uns zur schönsten Tageswanderung (im Hinblick auf das Panorama) unseres Lebens aufgemacht – nach Mordor. Vorbei am Schicksalsberg haben wir die tollen Seen des Tongariro Alpine Crossings genossen. Nach sieben Stunden Wanderung haben wir uns unser Lamm mit Risotto verdient. Das eigenständige Kochen ist eines der Dinge, die wir hier wieder besonders zu schätzen gelernt haben, da vor allem in Asien die eigene Küche immer kalt blieb. Mit einem kurzen Zwischenstopp inklusive Erkundung der Weinregion Hawke’s Bay landeten wir in Wellington, der Hauptstadt des Landes. Wiederum erkannten wir, dass uns die neuseeländischen Städte nicht begeistern können (weil wir wahrscheinlich aufgrund der australischen Städte die Messlatte zu hoch gelegt hatten), wobei Wellington immerhin eine Art von Charme versprühte. Weiter geht’s nun auf die vielversprechende Südinsel.